In der Natur bist Du nie allein

In einer Handvoll Erde leben soviele Organismen wie Menschen auf der Erde. Egal wie groß oder klein – alle Lebewesen hinterlassen irgendwie ihre eigenen Spuren. Alle wirken zusammen. Überall im Wald ist Leben, ob auf den Bäumen, im Laub oder auf den Wegen.

Krötenspuren im Schnee.
Krötenspuren im Schnee – Copyrigth by Sibylle Appoldt

Farben und Formen

Die Natur bietet uns ein weites Spektrum an Farben und Formen, an denen man sich kaum satt sehen kann. Manchmal wie hier am Walberla schafft das Wetter zusätzlich einmalige Kontraste.

Herbstbäume im Schnee

Fühlen

Wenn wir unseren Sehsinn einmal ausschalten und mit Händen und Füßen fühlen, entdecken wir eine neue Welt, in der es nichts doppelt gibt.
Lass Dich mit verbundenen Augen zu einem Baum in der Nähe führen. Erkunde ihn mit Deinen Sinnen, lass Dich zurückführen und versuche, ihn ohne verbundene Augen wieder zu finden.

Rinde der Robinie mit tiefen Furchen

Inspiration zur Langsamkeit

„Schildkröten können Dir mehr vom Weg erzählen als Hasen“

(Chinesisches Sprichwort)

Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit an. Eine Schnecke hat es nicht eilig. Sie hat recht. Achtsamkeit erfordert Geduld – auch mit sich selbst!

Eine Weinbergschnecke mit braun gemasertem Schneckenhaus, die an einem Blatt nach oben kriecht

Der Wald – mein persönliches Impulsgeber …

… und das ganz ohne Termin und Voranmeldung. Der Wald ist einfach da, egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit. Egal ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit.

Frisch aus der Knopse ausgeschlagene, zarte Blutbuchenblätter

„Wüsst ich genau, wie dieses Blatt aus seinem Zweig herauskam, schwieg ich auf ewige Zeit still, denn ich wüsste genug“

(Hugo von Hofmannsthal)

Waldbaden

„Die Begegnung mit der Natur streichelt die Seele“

(Clemens G. Arway)

Ganz egal, ob man den Wald bei einem Spaziergang, zum Sport, im Schulwald, bei wald-, natur- oder wildnispädagogischen Veranstaltungen betritt: er tut uns einfach gut. Während bei vielen Veranstaltungen die Wissensvermittlung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Vordergrund stehen, geht es beim Waldbaden einerseits um den Erholungswert des Waldes und andererseits um die Wertschätzung, die wir dem Wald entgegen bringen.

Naturbelassener Wald im Sonnenlicht mit einer jungen Fichte, die auf einem Baumstumpf wächst

Das Waldbaden hat zum Ziel, mit allen Sinnen achtsam in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen. Der japanische Begriff „Shinrin-Yoku“ umschreibt genau diesen Effekt mit einem Wort. Dabei ist das bewusste Erleben des Waldes viel mehr als nur ein bildliches „Bad“ im Wald. Das gesamte Ökosystem Wald trägt mit all seinen Facetten bei regelmäßigen Besuchen zur vorbeugenden Gesundheitsförderung bei. Farben, Formen, Geräusche, Wärme, Kälte, Bewegungen fördern die Entspannung, senken den Blutdruck, hellen unsere Stimmung auf und lassen Zeitdruck, Stress und negative Gefühle verblassen. Wer sich auf den Wald einlässt und den Alltag zu Hause lässt, ist schnell im „Hier und Jetzt“ und kommt erholt wie nach einem Kurzurlaub zurück.

Wenn Du mit mir waldbaden möchtest klicke hier.

Die Natur „entfaltet“ sich

Sie ist wieder da, die Faltkunst der Natur.

Copyright by Sibylle Appoldt – In der Buchecker war es eng – sich entfaltender Rotbuchenkeimling

„Wüsst ich genau, wie dieses Blatt aus seinem Zweig heruaskam, schwieg ich auf ewige Zeit still, denn ich wüsste genug“ (Hugo von Hofmannsthal)

Copyright by Sibylle Appoldt – Frisch ausgeschlagene und sich entfaltende Rorbucheblätter