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Den kleinen Dingen im Leben Gewicht geben
Wie oft sind es gerade die kleinen Dinge, die uns Freude machen. Die Schärfung unserer Sinne weitet unseren Blick. Auch für die kleinen Dinge, die wir sonst leicht übersehen.

Inspiration zur Langsamkeit
„Schildkröten können Dir mehr vom Weg erzählen als Hasen“
(Chinesisches Sprichwort)
Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit an. Eine Schnecke hat es nicht eilig. Sie hat recht. Achtsamkeit erfordert Geduld – auch mit sich selbst!

Der Wald – mein persönliches Impulsgeber …
… und das ganz ohne Termin und Voranmeldung. Der Wald ist einfach da, egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit. Egal ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit.

„Wüsst ich genau, wie dieses Blatt aus seinem Zweig herauskam, schwieg ich auf ewige Zeit still, denn ich wüsste genug“
(Hugo von Hofmannsthal)
Haareis – Waldimpuls
Filigrane Kunstwerke aus Eis

Es kommt immer mal wieder vor, dass ich Dinge im Wald entdecke, die ich noch nie zuvor wahrgenommen habe und die mir ein Rätsel aufgeben. Kurz nachdem ich angefangen hatte, mich intensiv mit dem Wald zu beschäftigen, hatte ich genau einen solchen Moment erlebt. Ich war nach einigen Regentagen im Winter im Wald unterwegs, als plötzlich etwas Schnee-weißes aus dem braunen und grau-schwarzen Waldboden hervorstach. Als ich es näher betrachtete, entdeckte ich ein ganz graziles, schneeweißes Gebilde an einem Ast, der am Boden lag. Ich war neugierig. Was kann das sein? Ich dachte an ein Stück Fell, denn das Ganze sah so ähnlich wie gescheitelte Haare aus. Ich fasste es an und war überrascht, dass sich alles zwischen meinen Fingern auflöste. Damit hatte ich nicht gerechnet. Haare waren es also definitiv nicht. Aber was dann? Als nächstes kam mir Eis in den Sinn. Es fühlte sich auch so an und meine Finger rochen nach waldigem Wasser. Aber weshalb sollte das Eis in Form von Haaren wachsen? Ich ging nach einer Weile ratlos weiter und entdeckte noch mehr von dem spannenden Material, das auf wundersame Weise wie Haare wuchs und wie Eis schmolz.

Ich vergaß meine Entdeckung im Wald, bis sich eines Tages das Rätsel ganz unerwartet löste. Während einer Fortbildung sprach eine Kollegin von genau diesem Eis im Wald. Ich war sofort hellhörig und hörte zu. Sie hatte sogar schon beobachtet, wie die Eishaare gewachsen sind. Jetzt hatte sie mich voll und ganz in ihren Bann gezogen.
Es stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um Haareis handelt. Aber was dahinter steckt, hat mich noch mehr überrascht. Im Totholz lebt ein Pilz, der einen etwas sperrigen Namen trägt: die rosagetönte Gallertkruste. Jetzt war ich gespannt zu erfahren, was der Pilz mit dem Haareis zu tun hat.
Die rosagetönte Gallertkruste, lebt im Totholz. Wenn das Holz im Winter zu frieren beginnt, wendet der Pilz einen besonderen Trick an, um zu verhindern, dass das in ihm enthaltene Wasser gefriert und seine Zellen zum Platzen bringt. Er drückt das Wasser aus seinem Pilzgeflecht nach draußen. Das geschieht durch sehr feine Poren im Holz. Wenn die Luft eine hohe Luftfeuchtigkeit hat und außerhalb des Totholzes Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt herrschen, wachsen auf dem Totholz ganz feine Eishaare, die mal geringelte, mal gescheitelte, mal watteartige Formen bilden. Wer Glück hat, kann sogar beim Wachsen zuschauen. Ist das nicht genial?
Haareis besteht nur für den Moment, der erste Sonnenstrahl lässt es schmelzen und niemand kann erahnen, welches Kunstwerk er gerade verpasst hat.
Wenn die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur stimmen, bleibt also bitte nicht auf dem Sofa liegen, sondern geht raus in den Wald. Es warten spannende Dinge auf Euch 🙂
Weitere Waldimpulse findest Du zum Download hier
Waldbaden
„Die Begegnung mit der Natur streichelt die Seele“
(Clemens G. Arway)
Ganz egal, ob man den Wald bei einem Spaziergang, zum Sport, im Schulwald, bei wald-, natur- oder wildnispädagogischen Veranstaltungen betritt: er tut uns einfach gut. Während bei vielen Veranstaltungen die Wissensvermittlung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Vordergrund stehen, geht es beim Waldbaden einerseits um den Erholungswert des Waldes und andererseits um die Wertschätzung, die wir dem Wald entgegen bringen.

Das Waldbaden hat zum Ziel, mit allen Sinnen achtsam in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen. Der japanische Begriff „Shinrin-Yoku“ umschreibt genau diesen Effekt mit einem Wort. Dabei ist das bewusste Erleben des Waldes viel mehr als nur ein bildliches „Bad“ im Wald. Das gesamte Ökosystem Wald trägt mit all seinen Facetten bei regelmäßigen Besuchen zur vorbeugenden Gesundheitsförderung bei. Farben, Formen, Geräusche, Wärme, Kälte, Bewegungen fördern die Entspannung, senken den Blutdruck, hellen unsere Stimmung auf und lassen Zeitdruck, Stress und negative Gefühle verblassen. Wer sich auf den Wald einlässt und den Alltag zu Hause lässt, ist schnell im „Hier und Jetzt“ und kommt erholt wie nach einem Kurzurlaub zurück.
Wenn Du mit mir waldbaden möchtest klicke hier.
Die Natur „entfaltet“ sich
Sie ist wieder da, die Faltkunst der Natur.

„Wüsst ich genau, wie dieses Blatt aus seinem Zweig heruaskam, schwieg ich auf ewige Zeit still, denn ich wüsste genug“ (Hugo von Hofmannsthal)

Regen – Waldimpuls
Ich gehe bei Regen sehr gerne in den Wald. Einfach nur um zu lauschen und zu schauen. Ich liebe den Regen, wenn er gleichmäßig vom Himmel fällt und der Klang seiner Tropfen eine Symphonie erklingen lässt. Habt Ihr schon mal bewusst gelauscht, wenn es regnet? Wie klingt der Regen, der direkt auf den Waldboden fällt? Wie klingen die großen Tropfen, wie die kleinen? Gibt es sogar Regen, der lautlos vom Himmel fällt? Klingt der Regen, der auf den Blättern auftrifft, anders als der, der auf dem Moos aufkommt? Wie klingt es, wenn Regentropfen auf Fichten- oder Kiefernnadel treffen? Hört genau hin, dann könnt ihr die hellen Töne von den dunklen, die klaren von den dumpfen, die lauten von den leisen unterscheiden und die Symphonie auch in Euch erklingen lassen.

Ganz besonders spannend finde ich es auch, zu beobachten, wie die Regentropfen, die auf Blätter, Nadeln oder Äste treffen, sich formieren. Welche Wege sie nehmen, um nach unten zu gelangen. Manche warten auf Mitstreiter, mit denen sie sich zusammen tun, um gemeinsam in die Tiefe zu stürzen. Andere fließen der Reihe nach auf einer immer gleichen Bahn nach unten.
Habt Ihr auch schon mal überlegt, welche Taktik die Bäume verfolgen, um möglichst viel Niederschlag zu ihren Wurzeln abzuleiten. Wie macht das beispielsweise die Buche? Wie die
Fichte? Was findet ihr heraus? Ich verrate nur soviel: Jede Baumart hat ihre ganz eigene Strategie.
Und habt Ihr den Regen auch schon mal gerochen? Wie riecht der Wald, wenn es regnet und wie danach?
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Regentropfenseilbahn – Waldimpuls
Bei Regen ist es im Wald ganz besonders schön
Neulich saß ich auf dem Sofa und habe von dort aus dem Regen zugeschaut. Es regnete und regnete nun schon seit Tagen. Ich schaute ohne einen bestimmten Fokus und mit weitem Blick nach draußen. Es war windstill und die Tropfen fielen alle senkrecht zu Boden. Alle? Eine winzige kleine Bewegung mitten drin war plötzlich anders. Sie verlief quer. Ich staunte nicht schlecht, als ich genauer hinschaute. Da fuhr doch tatsächlich ein Regentropfen an einem quer durch den Garten gespannten Seil Seilbahn! Nach ein paar Minuten kam der nächste Tropfen angeflitzt. Da! Wieder fuhr ein Regentropfen durch mein Blickfeld, bis … Ja, das verrate ich jetzt nicht … :-).

Eine Regentropfenseilbahn ist ganz einfach und schnell gebaut. Ihr braucht nichts weiter als eine leicht abfällig gespannte Schnur unter freiem Himmel, Regen und einen guten Platz für Eure Beobachtungen. Wer gleich zwei Schnüre spannt, kann ein Regentropfenseilbahnrennen veranstalten. Vielleicht lässt sich ja auch ein ganzer Regentropfenseilbahnparkour bauen, wenn ihr mehrere Seile spannt und diese verzweigt. Mit dünnen Ästen könnt ihr übrigens auch eine spannende Regentropfenbahn bauen. Und wenn es mal nicht regnet, hilft eine Sprühflasche voll Wasser und Eure Tropfen flitzen wieder.
Werdet selbst zu Regentropfenseilbahnbauer*innen und erzählt mir bitte davon!
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Schneegestöber – Waldimpuls
Eine Phantasiereise zum Lesen oder Vorlesen lassen
Stelle Dir vor, es ist Winter. Du schaust aus dem Fenster und draußen liegt Schnee, der in der Sonne glitzert. Du packst Dich für eine Winterwanderung warm ein. Ein kuscheliger Schal wärmt Dich um Deinen Hals und Du ziehst eine weiche Wollmütze auf Deinen Kopf. Deine Füße stecken in dicken Wintersocken und Lammfellschuhen. Deine Winterjacke und Thermohose halten Dich warm. Flauschige Handschuhe schützen Deine Hände vor der Kälte. In Deinem Rucksack wartet eine Thermoskanne mit heißem Tee auf Dich.

Du öffnest Deine Haustüre und gehst nach draußen. Du spürst die kühle Luft, die an Deiner Stirn vorbei streicht. Überall um dich herum glitzert der Schnee in der Sonne und Du machst Dich ganz gemütlich auf den Weg in den Wald.
Im Wald wählst Du einen schmalen Pfad, der vom Hauptweg abgeht. Spätestens jetzt lässt Du Deinen Alltag und alles, was Dich beschäftigt, hinter Dir und Du gehst ins Hier und Jetzt. Du bist offen für all die Dinge, die es heute im Wald zu entdecken gibt.
Pulvriger Schnee liegt wie eine weiße Decke aus Watte auf dem Waldboden. Du hörst bei jedem Schritt das angenehm knarzende Geräusch unter Deinen Füßen, das entsteht, wenn Deine Schuhsohle den Schnee berührt und die einzelnen Schneeflocken zusammengedrückt werden. Du spürst bei jedem Schritt, wie der Schnee unter Deiner Fußsohle geräuschvoll nachgibt, sobald Du ihn mit der Ferse berührst und mit dem ganzen Fuß bis zu Deinen Zehenspitzen hin abrollst. Jeder Schritt hinterlässt einen scharfen Abdruck Deiner Fußsohle im Schnee. Du läufst ganz achtsam weiter und lauscht ein paar Atemzüge lang Deinen Schritten im Schnee.
In ruhigem Tempo gehst Du weiter in den Wald und entdeckst Spuren im Schnee. Ein Reh hat Deinen Weg gekreuzt. Auch ein Hasenspur verrät Dir, dass Du im Wald nicht alleine bist. Du läufst immer tiefer in den Wald und bestaunst die Winterlandschaft. Auf den Fichten und Tannen um Dich herum liegt so viel Schnee, dass die Äste schneebeladen nach unten hängen und ein märchenhaftes Bild abgeben. Du nimmst wahr, dass bei allen Bäumen und Sträuchern der Schnee auf jedem noch so winzigen Ast liegen geblieben ist. Der Schnee hat wie ein Künstler mit seinem Pinsel alle Äste nachgezeichnet und verzaubert jeden Baum in ein wertvolles Kunstwerk. Du bleibst stehen und schaust staunend ein paar Atemzüge lang das Winterwunderland um Dich herum an.

Im Hintergrund hörst Du das zarte Zwitschern einiger Vögel – ansonsten ist es ganz still. Du lauscht in die Stille hinein, dabei spürst Du die Wintersonne, die ganz sanft und warm, in Dein Gesicht scheint.
Du gehst langsam weiter und kommst an verschneiten Bäumen, Büschen und Sträuchern vorbei, bis Du an Deinem Lieblingsplatz ankommst. Dort setzt Du Dich mit einer wärmenden Sitzunterlage auf einen quer liegenden Baumstamm. Du schaust Dir in aller Ruhe Deinen Platz an und fühlst Dich sehr geborgen.
Jetzt ist es Zeit für eine warme Tasse Tee. Du genießt das sanft plätschernde und immer höher werdende Geräusch, während Du Dir Deine Teetasse füllst. Du hältst die warme Tasse Tee mit beiden Händen fest und schaust zu, wie der warme Tee in der Winterlandschaft verdampft. Dein Atem setzt ebenfalls kleine weiße Wolken frei, die sich schnell in der Winterluft auflösen. Du schaust Dich weiter um und trinkst dabei genussvoll Deinen Tee, der Dich von Innen wärmt.
Die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden und von Weitem hörst Du, wie der Wind sanft in den Wipfeln rauscht. Du hörst ganz genau hin und bemerkst, dass eine Windböe in den Wipfeln näher kommt. Gleichzeitig beginnen immer mehr Bäume wie in Zeitlupe hin- und herzuschwingen. Der Wind bringt dicke Schneeflocken mit, die mit einem mal vor Dir herumwirbeln. Jede einzelne Schneeflocke vollführt Ihren ganz eigenen Tanz, mit dem sie am Ende sanft auf dem Boden oder auf einem Zweig landet. Dein Rucksack ist innerhalb von ein paar Minuten ganz eingeschneit. Auch in Deinem Tee landen einzelne Flocken, die sich schnell im heißen Getränk auflösen. Du freust Dich über jede Schneeflocke, die ganz genau in Deine Tasse trifft.
Dann schaust Du schräg nach oben zu den Baumkronen. Es fallen so viele Schneeflocken gleichzeitig, dass Du die Baumkronen nur noch erahnen kannst. Der Wind wirbelt die dicken Flocken wild durcheinander. Du suchst Dir immer wieder eine Flocke aus und versuchst, ihr konzentriert bis zum Boden zu folgen.

Dabei fällt Dir auf, wie unterschiedlich die Flocken geformt sind. Manche sind kugelrund und fallen wie ein Stein vom Himmel, andere sind flach und trudeln in kleinen Kreisen langsam bis nach unten. Manche überschlagen sich sogar bei ihrem Tanz im Wind. Es gibt langsame Tänzer und schnelle Flitzer, die die anderen Schneeflocken überholen, um vor ihnen am Boden zu landen. Manche kreuzen die Bahn einer anderen Flocke, manche Schneeflocken stoßen in
der Luft zusammen und segeln dann gemeinsam ineinander verhakt zu Boden. Du genießt amüsiert das Schauspiel vor Deinen Augen.
Einzelne Schneeflocken treffen Dich im Gesicht und kitzeln sanft auf der Haut, wenn sie sich wieder in Wasser verwandeln. Du senkst Deinen Blick und beobachtest, wie die Schneeflocken ihren Tanz beenden und nach ihrem weiten Weg vom Himmel am Boden landen. Dabei entdeckst Du eine Schneeflocke, die an einer herunterhängenden Spinnwebe haften geblieben ist. Sie schaukelt sacht im Wind hin und her und fängt dabei eine weitere Schneeflocke auf. Du schaust einige Atemzüge lang staunend zu, wie sich die Spinnwebe mit den Schneeflocken im Wind hin und her wiegt.
Dann beobachtest Du, wie einzelne Schneeflocken sanft auf einem Ast landen. Manche bleiben dort liegen, andere rutschen ab und trudeln weiter zum Boden. An machen Bäumen hängt noch das Herbstlaub, auf dem sich dicke Schneeflocken sammeln. Du suchst Dir ein Blatt aus und beobachtest, wie immer mehr Schneeflocken darauf landen. Das Blatt neigt sich langsam nach unten bis der Schnee abrutscht. Dann schnellt es wieder nach oben, um neue Schneeflocken zu sammeln. Du hörst, dass die Schneeflocken nicht immer lautlos auf der Blattoberfläche landen. Bei manchen Schneeflocken entsteht ein leises Knistern, wenn sie auf einem welken Blatt auftreffen.
Am Boden türmen sich die Schneeflocken locker aufeinander. Ein kalter Windstoß wirbelt die Schneeflocken am Boden und auf den Ästen immer wieder durcheinander, ehe sie erneut sanft landen. Du spürst den angenehm kühlen Windzug, der an Deiner Stirn vorbei streicht.
Eine kleine Meise landet unweit von Dir im Schnee und pickt dort ein Samenkorn auf, das mit dem Wind von den Bäumen gefallen war. Beim Abflug der Meise hinterlassen ihre Flügel zwei fächerförmige Abdrücke im Schnee. Jede einzelne Feder ist abgedrückt, sodass Du sie zählen kannst.

Du bestaunst ein paar Atemzüge lang, dieses zarte Kunstwerk, bevor neue Schneeflocken auf Deiner wunderbaren Entdeckung landen und die Spur verwischen.
Das Schneegestöber wird immer dichter. Dein Tee ist ausgetrunken und Du packst Deine Tasse wieder in Deinen Rucksack, von dem Du vorsichtig den Schnee abstreichst. Dabei formieren sich die Schneeflocken zu kleinen Platten, die zu Boden fallen und dabei löchrige Strukturen in der Schneedecke neben Dir hinterlassen.
Du streichst den Schnee auch ganz vorsichtig von Deinen Schultern, Deinen Armen und Beinen, setzt Deinen Rucksack auf und läufst achtsam und ruhig den Weg zurück, den Du gekommen bist. Die Spuren, die Du beim Herlaufen im Schnee hinterlassen hast, sind nur noch als sanfte Dellen im Schnee zu erkennen. Auch die Tierspuren, die Du vorhin entdeckt hast, sind nur noch zu erahnen. Sie sind mit der neuen Schneedecke verschmolzen und der Schnee nimmt ihre Geschichte in sich auf. Du läufst ruhig atmend weiter und bestaunst, die neue Schneedecke, die unberührt vor Dir liegt.
Als Du den Pfad verlässt und wieder auf den Hauptweg kommst, hörst Du lachende Kinder, die von Ihren Eltern auf einem Schlitten durch den Schnee gezogen werden. Du schmunzelst über das Familienglück und entdeckst kurz darauf Dein Haus, aus dessen Schornstein Rauch in kleinen Wolken nach oben steigt. Du freust Dich darauf, in einer kuscheligen Decke eingehüllt, auf dem Sofa zu liegen.
Als Du Deine Haustüre öffnest, spürst Du die angenehme Wärme in Deinem Haus. Nachdem Du Deine Winterkleidung ausgezogen hast, legst Du Dich in eine Decke eingekuschelt aufs Sofa. Dann spürst noch einem Kurzen Moment dem Tanz der Schneeflocken nach, bevor Du ganz langsam und entspannt wie bei einem Sonnenaufgang Deine Augen wieder öffnest.
Jetzt räkelst und streckst Du Dich ganz erfrischt und gehst freudig in den weiteren Tag.
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